Museumsnacht Zwickau
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Beschreibung
Eine Museumsnacht, die sich nicht nur durch Kultur, sondern auch durch Begegnungen, Musik und gastronomische Angebote auszeichnet, wird in diesem Jahr am 8. Oktober stattfinden. Fünf Museen, die Ratsschulbibliothek, das Stadtarchiv, das Theater und erstmals auch die Stadtbibliothek Zwickau laden dazu ein, von 18 bis 24 Uhr die Ausstellungen und Sonderprogramme zu besuchen.
Das Programm des Robert-Schumann-Hauses
Sonderausstellung: Neuerwerbungen
18.15 Uhr
Musik am Clara-Wieck-Flügel
Thomas Synofzik spielt Klaviersonaten von Schumanns Idol E. T. A. Hoffmann (vor 200 Jahren, 1822, gestorben) und dessen Vorbild Ludwig van Beethoven. Der Flügel wurde 1827, im letzten Lebensjahr Ludwig van Beethovens, von André Stein in Wien für Clara Wieck gebaut, die darauf im Alter von neun Jahren ihr erstes öffentliches Konzert im Leipziger Gewandhaus spielte.
19.30 bis 21 Uhr
Klavierspiel von Geisterhand im Museumskino (Konzertsaal) Im Rahmen einer Sonderausstellung konnten 2020 im Robert-Schumann-Haus fast einhundert Aufnahmen, die berühmte Pianisten um 1900 auf dem damals beliebten System der Papier-Lochstreifenrollen für Klavierautomaten von Hupfeld in Leipzig aufgezeichnet werden, von denen einige Highlights im Museumskino präsentiert werden: Der pneumatisch über Tretschemel betriebene Flügel spielt dabei wie von Geisterhand – die Tasten bewegen sich genauso, wie vor über 100 Jahren die einzelnen Pianisten die Werke interpretierten.
21.15 Uhr
Schumann auf Schellack
Präsentation neuerworbene Grammophon-Aufnahmen
1929 bekam das Zwickauer Schumann-Museum als Spende der Deutschen Grammophon-Gesellschaft ein Schrank-Grammophon. Seit etwa 1900 wurden Schallplatten-Einspielungen von Musik Robert Schumanns auf Schellack kommerziell veröffentlicht. Die aus jener Zeit im Archivbestand erhaltenen, und zum Großteil auch auf dem youtube-Kanal „Schumann in Zwickau“ eingespielten Aufnahmen werden regelmäßig um bisher unbekannte Aufnahmen aus jener Pionierzeit der Schallaufzeichnung vermehrt.
22 Uhr
English Hour
Cembalomusik von William Byrd und Sonette von William Shakespeare Robert Schumann besaß die Gesamtausgabe der Werke von William Shakespeare (1564–1616) und war zeit seines Lebens ein begeisterter Shakespeare-Leser. Ob er auch Musik des größten Komponisten der Shakespeare-Zeit, William Byrd (1543–1623) kannte, ist sehr zweifelhaft – erst 1899 veröffentlichte der englische Musikwissenschaftler J. A. Fuller Maitland, dessen erste Publikation 15 Jahre zuvor eine Schumann-Biographie gewesen war, seine Neuausgabe des Fitzwilliam Virginal Book und machte Byrds Musik damit neu zugänglich.
23.30 Uhr
Musik am Wilhelm-Wieck-Flügel
Thomas Synofzik spielt Musik von Johannes Brahms und Robert und Clara Schumann, aus Anlass des 175. Todestags von Brahms in diesem Jahr. Als Zwanzigjähriger wurde er von Robert Schumann als musikalischer Messias verkündet; es entstand eine lebenslange Freundschaft mit Clara Schumann.
Eintrittspreise
Vollzahler: 9 Euro
ermäßigt: 6 Euro
Vorverkauf ab 22.09. (Vollzahler: 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro)
Kinder bis 16 Jahren Eintritt frei.