Schumann Plus III in meisterlicher Besetzung

veröffentlicht am: 17.03.2025

Das Robert-Schumann-Haus informiert:

Konzert am 30. März mit Solisten des Leipziger Gewandhausorchesters

Solisten des Leipziger Gewandhausorchesters sind am Sonntag, dem 30. März 2025 um 17 Uhr in der Konzert-Reihe Schumann Plus im Robert-Schumann-Haus Zwickau zu erleben. Auf dem Programm stehen Streichquartette von Robert Schumann, Franz Schubert und Gideon Klein. 

Die vier Meister ihres Instruments widmen sich seit langer Zeit dem gemeinsamen Quartettspiel: An der ersten Violine ist Sebastian Breuninger zu erleben, der nach Preisen u. a. beim Internationalen Mozart-Wettbewerb Salzburg 1999 seit 2001 als Erster Konzertmeister des Gewandhausorchesters Leipzig fungiert. An der zweiten Violine ist Julius Bekesch zu hören, erster Preisträger z. B. beim internationalen Violinwettbewerb „Andrea Postacchini“ in Fermo/Italien und seit 2006 stellvertretender Erster Konzertmeister im Gewandhausorchester. Als Bratschist spielt der Niederländer Chaim Steller, der neben kammermusikalischen Aktivitäten seit 2019 als Solo-Bratscher im Gewandhausorchester wirkt. Den Cello-Part schließlich übernimmt der Schweizer Christian Giger, seit 1992 Erster Solocellist im Gewandhausorchester und Ehrenpreisträger der Stadt Markkleeberg.

Robert Schumann widmete seine Drei Streichquartette op. 41 1842 dem Freund und Vorbild Felix Mendelssohn Bartholdy. Doch gleich vom ersten Quartett an beweist er seine Originalität und Eigenständigkeit. Mit viel Sinn für musikalischen Humor überrascht Schumann durch scheinbar falsche Tonarten oder durch gewagte rhythmische Experimente. Alle vier Spieler agieren bei Schumann gleichberechtigt, was die vier Gewandhausmusiker im Quartett op. 41 Nr. 1 unter Beweis stellen.

Franz Schuberts d-Moll-Streichquartett D 810 wurde 1824 komponiert, jedoch erst 1829, ein Jahr nach seinem Tod, veröffentlicht. Der Beiname „Der Tod und das Mädchen“ erklärt sich aus dem zweiten Satz, einer Folge von Variationen, die Schubert über sein berühmtes Lied auf einen Text von Matthias Claudius schrieb.

Das dritte Werk im Programm nimmt Bezug auf das Ende des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust vor 80 Jahren: Es stammt von Gideon Klein, einem hochbedeutenden tschechisch-jüdischen Komponisten. Er schrieb seine Fantasie und Fuge für Streichquartett 1942 im Konzentrationslager Theresienstadt. Zwei Jahre später wurde er nach Auschwitz deportiert, wo er im Januar 1945 25-jährig zu Tode kam.

Eintrittskarten zu 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind an der Museumskasse zu den gewohnten Öffnungszeiten, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Eine Vorbestellung ist unter 0375 834406 oder schumannhauszwickaude möglich – bestellte Karten müssen spätestens 30 Minuten vor Konzertbeginn abgeholt werden. 

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