19. INTERNATIONALER ROBERT-SCHUMANN-WETTBEWERB vom 6. BIS 16. JUNI 2024 Junge Musiker aus der ganzen Welt konkurrieren 2024 in Zwickau in den Fächern Klavier und Gesang.
In dieser Woche gehen die Ausschreibungen für die kommende Auflage des renommierten Wettbewerbs im kommenden Jahr in den Versand per Post. Rund 220 Briefe wurden gepackt. Der Versand an die Musikhochschulen in Übersee erfolgt parallel per E-Mail.
Der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb Zwickau ist neben dem Leipziger Bach-Wettbewerb der traditionsreichste der deutschen Musikwettbewerbe, die einen einzelnen Komponisten in den Vordergrund stellen. 1956 in Berlin gegründet, wird er seit 1963 in Zwickau, der Geburtsstadt Robert Schumanns ausgetragen. Seit 1962 ist er Mitglied des Weltverbandes der internationalen Musikwettbewerbe in Genf, die Klavierkategorie ist überdies Mitglied der Alink-Argerich Foundation.
Alle vier Jahre kommen Pianisten und Sänger aus der ganzen Welt nach Zwickau, um in freundschaftlicher und kollegialer Atmosphäre miteinander zu wetteifern – 2020 konnte der Wettbewerb schließlich im Folgejahr nur als VIDEO-Wettbewerb durchgeführt werden, doch alle zwölf Preisträger wurden zu Auftritten in Zwickau eingeladen. Als Wertungsräume dienen der Jugendstilsaal des Konzert- und Ballhauses „Neue Welt“ und das 2017 bis 2021 sanierte Zwickauer Gewandhaus am Hauptmarkt. Das Robert Schumann Konservatorium bietet Probenräume.
Vergeben werden jeweils drei Preise in den Kategorien Klavier, Gesang Damen und Gesang Herren sowie ein Sonderpreis für den besten Liedbegleiter.
Dotiert sind die Preise wie folgt:
- 1. Preis 10.000 Euro
- 2. Preis 7.500 Euro
- 3. Preis 5.000 Euro
Sonderpreis Liedbegleitung 3.000 Euro
Höhepunkt des Wettbewerbs ist das Preisträgerkonzert am 16. Juni 2024. Außer den Preisträgern musizieren dabei die Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau unter der Leitung von GMD Leo Siberski.
JUROREN AUS 14 NATIONEN
Die Jury des 19. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs ist ausgesprochen international besetzt, die Juroren kommen aus 14 Nationen: aus Argentinien, Belgien, Deutschland, Estland, Frankreich, Japan, Kanada, Österreich, Rumänien, Russland, Schweden, der Schweiz, der Ukraine und den USA. Zum ersten Mal als Juroren dabei sind die Mezzosopranistin Bernarda Fink, die schwedische Schumann-Spezialistin Christina Högman, der russische Liedpianist Semion Skigin, der aus Zwickau gebürtige Bariton Gotthold Schwarz, die österreichische Sopranistin Gabriele Fontana, der estnische Pianist Kalle Randalu, die rumänische Pianistin Dana Ciocarlie und die Münchner Pianistin Heike-Angela Moser – eine direkte Nachfahrin Robert und Clara Schumanns. Viele der jetzigen Juroren waren früher selbst als Preisträger bzw. Finalisten beim Zwickauer Wettbewerb erfolgreich: Mitsuko Shirai, Semion Skigin, Edith Wiens, Boris Bloch, Dana Ciocarlie, Susanne Grützmann, Yves Henry, Peter Rösel und Kalle Randalu.
Teilnahmeberechtigt sind Pianisten, die nach dem 31. Dezember 1993, und Sänger, die nach dem 31. Dezember 1991 geboren sind. Bei dem zusätzlich ausgeschriebenen Sonderpreis für den besten Liedbegleiter gibt es keine Altersbeschränkung.
Die Anmeldung muss bis 15. Februar 2024 geschehen sein, sie kann über die Internetseiten www.schumann-zwickau.de/anmeldung erfolgen.
Erstmals ist zur Anmeldung auch eine Video-Aufnahme mit zwei Stücken des für die erste Runde gemeldeten Wettbewerbsprogramms einzureichen, um auf dieser Basis eine Vorauswahl der Teilnehmer treffen zu können.
Beim Repertoire des Wettbewerbs hat das Œuvre Clara Schumanns eine Aufwertung erfahren: Schon in der ersten Runde können Lieder von ihr als Wertungsstücke vorgetragen werden. Beim orchesterbegleiteten Finale der Klavierwertung (14./15. Juni 2024), wo es bei früheren Wettbewerben stets nur das Klavierkonzert Robert Schumanns zu hören gab, kann diesmal stattdessen auch das Klavierkonzert Clara Wiecks gespielt werden.
Die Ausschreibung steht online auf www.schumann-zwickau.de/ausschreibung und wird (samt Plakaten) international an Musikhochschulen versandt.
