Im Foyer des Erdgeschosses werden regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen zum Umfeld Robert Schumanns und der Zwickauer Musikgeschichte präsentiert. Dabei werden meist Originale aus den Archivbeständen des Robert-Schumann-Hauses, teilweise aber auch Leihgaben gezeigt.
Sonderausstellungen
Bergbau-Pionier und Schumann-Sammler: Alfred Wiede (1864-1925)
19. Januar bis 23. März 2024
Vor hundert Jahren starb der Zwickauer Bergrat Alfred Wiede. Er wohnte in Weißenborn. Von seinem Vater Anton Wiede übernahm er die Leitung der Morgenstern-Schächte in Reinsdorf und leitete die familieneigene Papierfabrik Rosenthal. Er war Erfinder der Acetylen-Sicherheitslampe. Im bayerischen Freyung begründete er später die Carbidproduktion. Daneben aber war ein großer Schumann-Liebhaber und –Kenner. Durch direkte Kontakte zu Familienangehörigen, aber auch durch Ankäufe bei öffentlichen Auktionen gelang ihm der Aufbau einer großen Sammlung an Schumann-Autographen und Besitzstücken. Viele davon spendete er großzügig dem 1910 gegründeten Zwickauer Schumann-Museum – bis heute ist der überwiegende Teil des Mobiliars im Geburtszimmer im Robert-Schumann-Haus den Schenkungen Alfred Wiedes zu verdanken. Nach seinem Tod vor 100 Jahren gelangte die Schumann-Autographen-Sammlung an die Erben, von denen sie seit den 1970 Jahren über Auktionen und Antiquariate veräußert wurde, zum Teil aber noch immer in Familienbesitz ist.